Erster in Bokeloh, Zweiter in Buchholz – auf den letzten Metern der Verbandsliga drehte das Mixed-Team des VfL Eintracht Hannover noch einmal richtig auf. Dabei sprangen auch hervorragende Einzelplatzierungen heraus: Barbara Meyer wurde in beiden Wettkämpfen Gesamtdritte bei den Frauen und erste ihrer Altersklasse. Und das in ihrer ersten Triathlon-Saison! Bei den Männern zeichneten sich vor allem Nils Haug und Marco Hohlen durch Topplatzierungen aus. Sie wurden Vierter bzw. Dritter in Buchholz. Nils erreichte in Bokeloh sogar den zweiten Platz und verpasste den Gesamtsieg nur knapp.
Insgesamt ist aber vor allem die gute Mannschaftsleistung hervorzuheben, wobei Sabine Kretek mit vier von fünf Starts die „fleißigste“ Aktive war. Anne-Kathrin Herz, Ina Hubert, Maik Plesse, Konstantin Osterwald, Gordon Nagel und Sebastian Hoff als Mannschaftskapitän ergänzten das Team. In die Wertung kamen jeweils die vier besten Athletinnen und Athleten, wobei von jedem Geschlecht mindestens eine Starterin oder ein Starter dazugezählt wurde. Die Platzierungen der besten vier Starter*innen eines Teams wurden pro Wettkampf addiert und ergaben das Gesamtergebnis. Dabei galt: Je weniger Punkte desto besser. Mit insgesamt 448 Punkten konnten wir uns zum Schluss auf den dritten Platz von 13 Teams vorschieben.
Bei allem sportlichen Ehrgeiz: Im Vordergrund standen das Gemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt. Das war vor allem auf längeren Touren bedeutsam, etwa beim Wettkampf in Wilhelmshaven. Dort gab es dieses Jahr für uns Triathlet*innen eine Premiere: Zum ersten Mal nahmen wir an einem Team-Relay teil. Vier Teilnehmer*innen schwammen als Staffel 200 Meter und liefen anschließend einen Kilometer. Die Gesamtzeit entschied dann darüber, wann das Team etwa zwei Stunden später gemeinsam in den eigentlichen Wettkampf startete. Mitte August herrschten an der Nordseeküste fast tropische Temperaturen, selbst beim Lauf an der „Waterkant“ gab es keine kühlende Brise.
Ganz anders das Saisonfinale in Buchholz Mitte September: An dem Tag kletterten die Temperaturen nicht über zehn Grad, das Wasser zum Schwimmen fühlte sich trotz des Neoprenanzugs eiskalt an und beim Laufen gerieten einige Starter*innen sogar in einen Hagelschauer. So ist eben Triathlon: Jeder Wettkampf ist anders und alle Athlet*innen müssen sich auf verschiedene Situationen einstellen. Nicht zuletzt das macht den Reiz unseres Sports aus.