Brocken-Challenge

Brocken-Challenge 23 – Nummer zehn (plus)


„Brocken-Challenge – here we go!“

Zum elften Mal stehe ich Samstagmorgens kurz vor 6.00 Uhr am Rande des Göttinger Stadtwaldes und warte auf den legendären Startruf von Markus Ohlef. Endlich ist es wieder Februar, endlich laufe ich wieder von Göttingen auf den Brocken.

Dieses Mal bin ich ziemlich entspannt und habe gar kein Lampenfiber, obwohl ich mich für einen 80-Kilometer-Lauf vollkommen unzureichend vorbereitet habe. Seit Anfang Dezember bin ich nur eine überschaubare Anzahl an Kilometern gelaufen, fühle mich aber gewappnet. Mein Körper weiß mit den läuferischen Herausforderungen umzugehen und unterwegs muss ich sowieso für die Unvorhersehbarkeiten Lösungen finden.

Da ich dieses Mal nicht im Duo mit Michael (www.suedkreislaeufer.de) unterwegs sein werde – Michael war in der Woche, in der man sich um einen Startplatz bewerben kann, im Urlaub – stand die Frage im Raum, welche Renntaktik ich mir zurechtlegen sollte. Sollte ich versuchen, unter elf oder gar zehn Stunden zu laufen? Naja, dachte ich, wichtig ist es, über die ambitionierte Strecke gut ins Ziel zu kommen und einen erlebnisreichen Tag zu haben – da ließ ich die eigene Zeitvorgabe einfach außen vor. Stattdessen wollte ich die Zeit an den acht Verpflegungspunkten optimieren: sechsmal möglichst kurz anhalten und nur etwas Warmes trinken, dafür aber an den Stationen Barbis (nach 42,5 Kilometer) und Lausebuche (nach 64,1 Kilometer) die Klamotten wechseln und etwas Warmes essen.


Unterwegs – ohne Krise

Mit den anderen 169 Läuferinnen und Läufern geht es durch den Göttinger Stadtwald. Hier sind alle noch nah beieinander. Die Schnelleren von ihnen sind bald außer Sichtweite, die Langsameren finden genauso ihr Tempo. Und wo bin ich selbst? Mittendrin! Im Vergleich zu den anderen Jahren, immerhin ist es ja bereits mein elfter Start bei der Brocken-Challenge, sind recht viele Gesichter dabei, die ich bisher nicht wahrgenommen hatte. Leider waren dieses Jahr auf den Startnummern keine Namen und auch keine Kennzeichnung für die Anzahl der BC-Teilnahmen, so dass sich wenig Orientierung bot, mit wem man es zu tun hatte. Ich hoffe sehr, dass das nächste Mal wieder funktioniert!

Es läuft die ersten 20 bis 30 Kilometer bei mir recht gut. Ich versuche effizient die Kraft einzuteilen, indem ich an einigen Steigungen schneller gehe, statt langsamer zu laufen. Das spart schon früh Kraft. Nach genau 4:44 Stunden habe ich bereits die Marathon-Strecke hinter mir und chatte ein bisschen mit ein paar heimischen Ultralauffreunden. Augenscheinlich habe ich einen guten Tag erwischt, dass ich mir dafür die Zeit nehme…

Nun steht der Harz vor der Tür. Gleich nach der Station geht es ein paar steile Meter hoch, danach kommen ein paar wenige Kilometer leichter Steigungen. Im Wald oberhalb von Bad Lauterberg kommt dann das gefühlt ewige Gekurve durch den Wald (oder auch nicht, denn die heißen Sommer haben hier viele baumfreie Zonen entstehen lassen). Entsaftend geht es hoch zum Jagdkopf und weiter bis zur Lausebuche. Laufen und schnelles Gehen, unterstützt durch Stöcke, bringt mich gut voran.

Da ich mich bereits Donnerstag und Freitag vor der BC ernährungsmäßig wohl gut versorgte und unterwegs sehr regelmäßig gegessen und getrunken habe, funktioniert alles super. Bei meinen beiden letzten Ultraläufen im Januar 2023 (Sumema, 68 Kilometer) und im September letzten Jahres (Sunriserock, 90 Kilometer) hatte ich nach ca. 35 Kilometern und bei Streckenkilometer 55 starke Krisen. Mein Körper wollte mich davon überzeugen, dass er in keinster Weise bereit ist, lange Strecken zu laufen. Über diese Punkte kann ich während eines Laufes gut hinwegkommen. Aber bei der diesjährigen BC gab es sie gar nicht. Ich war zwar zwischendurch etwas angeschlagen – logisch, es fehlten ja Vorbereitungskilometer –, aber das ich krisenfrei laufen konnte, das war schon sehr außergewöhnlich!

Zum guten Unterwegssein gehört auch, dass ich begleitet werde. Eigenen Support an den Stationen haben zu können, ist recht komfortabel. Ohne diese Unterstützung meines Freundes Stephan (und normalerweise ist auch mein Sohn mit dabei, der dieses Jahr aber verhindert war), wäre es sicherlich etwas schwieriger, alles hinter sich zu bringen. Nach der Zielankunft auszuruhen, dann noch mal die acht Kilometer vom Brocken runter nach Torfhaus zu laufen, gemeinsam wieder nach Hause zu fahren und den Tag Revue passieren zu lassen, ist einfach Gold wert. Danke!


Das Wetter

Die Brocken-Challenge findet bekanntlich Anfang Februar statt. In hiesigen Breiten ist damit zu rechnen, dass Winter ist, es also durchaus sein kann, dass es schneit und Minusgrade zu erwarten sind. In den elf Jahren meiner Teilnahme an der BC gab es sehr unterschiedliche Witterungsbedingungen: sehr viel, wenig oder gar keinen Schnee, fehlenden, leichten bis sehr starken Wind, feuchte Diesigkeit und sogar herrlichen Sonnenschein. In der Regel kann ich mich auf das Wetter gut einstellen, so auch dieses Mal – dachte ich. Angekündigt waren in Göttingen ca. zehn Grad über Null und leichte Regenfälle. Für den Brocken später vermehrt Regen, starke Winde und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.

Bis Barbis konnte ich mit meiner Ausrüstung dem leichten Regen gut begegnen. Ab Barbis regnete es recht häufig und ab dem Jagdkopf kam dann auch noch der heftiger werdende Wind dazu. Da ich bereits ab ca. zehn Grad (über Null) Handschuhe trage, war dies eine besondere Herausforderung. Meine Handschuhe waren recht schnell durchnässt; ich konnte sie auf dem Weg zur Lausebuche mehrfach auswringen, so nass wurden sie. Logisch, dass meine Finger sich überhaupt nicht wohl fühlten. Ich wechselte zwar noch zweimal die Handschuhe, aber das half recht wenig. Der Regen und die (Windes-) Kälte hatten sich gegen mich verschworen. Ich hatte so kalte Finger, dass ich meine Stöcke kaum noch festhalten konnte.

Der letzte Kilometer vor dem Ziel gestaltete sich als besonders. Der Wind hatte derart zugenommen, dass es wohl fast schon orkanartige Böen waren, die mir entgegenkamen und das Ins-Ziel-Kommen schwierig gestalteten. Mit schwankenden Schritten kam ich nach 10:42 Stunden (altersbereinigt wären ich sogar knapp unter neun Stunden gelaufen…) als 44. ins Ziel und wurde von dort in den Goethesaal geleitet.

Dass mir die Bedingungen der letzten vier Stunden ab dem Jagdkopf zusetzten, merkte ich erst jetzt. Ich war deutlich unterkühlt und benötigte ca. eine Stunde, bis ich wieder einigermaßen warm wurde und das Zittern aufhörte. Anderen ging es deutlich schlechter. Die vier Sanitäterinnen und Sanitäter im Ziel hatten sehr viel zu tun, um unterkühlte Läuferinnen und Läufer erstzuversorgen. Einige von ihnen mussten dann mit dem Wagen vom Brocken heruntergebracht werden, da es ihnen nicht zuzumuten war, den Weg vom Brocken zurück nach Oderbrück in Angriff zu nehmen. In all den Jahren davor war das in dieser Ausprägung nicht der Fall.


Mein zehntes Brocken-Challenge-Finish

Nun bin ich mit meinen zehn Zielankünften Mitglied im 19-köpfigen Jubilee-Club der Brocken-Challenge, zu dem alle gehören, die mehr als zehnmal gefinisht haben. Das ist schon recht coool, denn ich mag diesen Lauf einfach gerne. Es ist das nachhaltige soziale Konzept des Veranstalters, das seinesgleichen sucht. Es ist die Herausforderung, Anfang oder Mitte Februar von Göttingen bei häufig schwierigen Bedingungen auf den Brocken zu laufen.

Bestimmt war ich als Läufer schon mehr als 150-mal auf dem Brocken, doch jede Gipfelbelaufung ist anders als die davor. Das reizt nach wie vor – und ich freue mich, dass ich das immer noch kann.

Dieses Jahr konnte ich auf gute Beine zurückgreifen, hatte dann aber das Wetter gegen mich. Glücklicherweise half die jahrelange Erfahrung auf der langen Strecke, so dass bis auf die leichte Unterkühlung alles im Ultrarahmen war.

Nun verabschiede ich mich erst einmal temporär von den Ultra-(Trail)-Strecken und konzentriere mich auf Schwimmen, Radfahren und Laufen. Anfang Juni steht in Hannover der erste Triathlon auf der Tagesordnung – und wie es sich für jemanden mit Spaß an den langen Kanten gehört, wird es die Langstrecke sein, auf der die Premiere stattfinden soll.


Info-Box

Die Brocken-Challenge ist ein meist recht anspruchsvoller, winterlicher Wohltätigkeits-Ultra-Marathonlauf. Normalerweise werden ca. 80 bis 86 Kilometer und ca. 1.900 positive und 1.100 negative Höhenmeter von Göttingen auf den Gipfel des Brockens im Harz gelaufen. Alle Einnahmen, des Mitte Februar stattfindenden Ultralaufes werden zugunsten unterschiedlicher sozialer Projekte ausgeschüttet; am 18. Februar 2023 wurde die Brocken-Challenge bereits zum 19. Mal ausgetragen. In all den Jahren konnte bisher eine Spendensumme von ca. 370.000 Euro erlaufen werden.

Internetseite der Brocken-Challenge: www.brocken-challenge.de


Link zum Bericht der ersten Teilnahme: 64 von 80 | Meine Brocken-Challenge 7.2.2009


Fotos:

1 | Start der Brocken-Challenge pünktlich um 6.00 Uhr in Göttingen am Kehr

2 | Zwischenstopp nach ca. 30 Kilometern an der Rhumequelle

3 | Die Strecken-Kilometer 64 bis 80 waren in tiefem Schneematsch, auf nassen Eisplatten und durch eisiges Wasser zu laufen

4 | Stimmung auf dem Brocken – nebelig und sehr, sehr windig

5 | Brocken-Challenge 2012, als Guide für einen blinden Läufer (im Ziel nach 13:34 Stunden)

6 | Brocken-Challenge 2014, Obligatorisches Brockenstein-Foto

7 | Brocken-Challenge 2022 (revers), im Göttinger Ziel mit Michael Hartmann



13. August 2024
Nach einem zweiten Platz beim Verbandsliga-Saisonauftakt in Braunschweig und einem dritten Platz in Salzgitter mussten wir Triathlet*innen uns in Wilhelmshaven mit Platz 7 zufriedengeben. Hier in Wilhelmshaven ist das Rennen etwas anders. Zuerst geht es bei einem sog. Team Relay als Swim Run an den Start. Pro Mannschaft starteten vier Teilnehmer*innen als Staffel über 250 Meter Schwimmen und einen Kilometer Laufen. Die Gesamtzeit der Teams wurde gemessen. Der Abstand zwischen uns und dem ersten Team mussten wir dann beim anschließenden Sprint warten, bevor wir ins Wasser springen können. Nach dem Relay sind wir auf Platz 8 von 14 Mannschaften und haben einen Rückstand von 6:34min. Diese Zeit müssen wir nervös auf Land stehen und können den anderen Teams nur zu sehen, während die Minuten davon galoppieren. Der Abstand auf Platz 6 beträgt mehr als 2 min. Dann geht es los. Beim nun abschließenden Hauptwettkampf sind 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad und 5 Kilometer Laufen zu bewältigen. Durch viel Engagement schaffen wir es noch, uns als Team auf Platz 7 vorzukämpfen. Hervorzuheben ist vor allem die Leistung von Manja, die von Wettkampf zu Wettkampf stärker wird. Froh es geschafft zu haben und mit einem ordentlichen Sonnenbrand treten wir die lange Heimreise nach Hannover an. Es zeigt sich einmal wieder: wir hatten Spaß zusammen und arbeiten als Team zusammen!
6. Juni 2024
Mit Verstärkung auf den 2. Platz Am vergangenen Samstag den 02.06 war der Ligaauftakt in Braunschweig. Er stellte damit auch zugleich für viele den erster Triathlon der Saison dar. So galt es im Vorfeld prüfen, ob Mensch und Technik wieder fit sind und alle Wehwechen beseitigt. Wir hatten dieses Jahr auch 2 Debütanten für unseren Verein, die in der Liga gestartet sind. Herzlich willkommen nochmal Manja und Konsti und schön, dass ihr uns so gut unterstützt. Es hat einfach wieder einen mega Spaß als Team gemacht und so konnten wir gemeinsam den 2. Platz mit der Mannschaft sichern und haben damit optimale Startbedingungen in die Liga. Du hast vielleicht auch Lust vorbeizuschauen, dann schnupper doch gerne mal rein bei unseren Trainings.
20. Januar 2024
Ein starkes Zeichen gegen Rechts! Als Mitglieder der Triathlon-Sparte unseres Vereins VfL Eintracht Hannover stehen wir gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und Respekt. Wir verurteilen jegliche Form von Extremismus, insbesondere Rechtsradikalismus, aufs Schärfste. Unser Verein ist ein Ort der Gemeinschaft, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft, Überzeugungen, Identitäten und Religionen zusammenkommen, um gemeinsam Sport zu treiben. Wir setzen uns entschlossen für Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein: Nur durch ein respektvolles Miteinander und Akzeptanz individueller Eigenschaften können wir als Team erfolgreich sein. Jeder, der unsere Werte teilt, ist herzlich willkommen, denn im Sport und in unserer Gemeinschaft zählt einzig der Teamgeist, der auf Solidarität und Fairness basiert. Viele Grüße aus dem Schwimmtrainingslager Eure Triathlonsparte des VFL Eintracht Hannover e.V.
14. November 2023
Moortriathlon Buchholz 2023
12. November 2023
Florenz - Assisi - Rom von Sandra von Wendorff Italien: Sommer, Sonne, Meer? Nein. Toskana, Umbrien, Latium, das heißt Wald, Berge und Höhenmeter. Ende September startete ich in Florenz. Gewitter und Regen hießen mich willkommen. Tagelang kämpfte ich mich durch das größte zusammenhängende Waldgebiet, in dem ich je gewesen bin, es war schlammig, rutschig und steil. Wegweiser? Selten, ich war allein mit mannshohen Farnen, Buchen, Kiefern und Eichen und manchmal echt verzweifelt. Nach drei Tagen klarte es endlich auf und ab da brannte die Sonne jeden Tag. Dreißig Grad und immer noch Wald. Aber jetzt war ich nicht mehr allein. Der Wald war bewohnt, wilde Rinder, Rehe, Wildschweine und ein Stachelschwein, reichlich Mücken, auf den Lichtungen Schafherden mit nicht zu unterschätzenden Hütehunden, ab und zu ein Haus oder Dorf, natürlich mit angriffslustigen Wachhunden und - es war Jagdsaison in Italien. Überall hörte man Schüsse und traf Jäger in Tarnanzügen und coolen, verspiegelten Sonnenbrillen. Den Weg zu finden, allerdings, war jeden Tag eine neue Herausforderung. Nicht nur einmal habe ich mich verlaufen. Den Tag, an dem mir dann ein Wolf gegenüberstand, den werde ich wohl nie vergessen. Aber jeden Abend, wenn die langen Kilometer und vielen Höhenmeter geschafft waren, trafen wir Wanderer uns in der ersten Bar im Ort auf ein Eis, Kaffee oder Bier zu Erfahrungsaustausch und Lebensweisheiten. Assisi war ein Erlebnis, aber auch an die Klöster des HI. Franziskus und die atemberaubende Natur werde ich mich noch lange erinnern. Nicht zu vergessen die sympathischen Italiener, die uns erschöpfte Pilger zu sich nach Hause auf Kaffee, Kuchen und Amaretto einluden, uns den Weg Wiesen, uns bewunderten und anfeuerten. Nach 24 Tagen, 602 km und 18.050 Hm kam ich gesund und glücklich in Rom an, wo mein Mann und meine Kinder mich schon aufgeregt erwarteten. Es war eine tolle Reise und ein beeindruckendes Erlebnis!
12. November 2023
30 Kinder, orange Badekappen und jede Menge Bewegung VfL Eintracht Hannover TriKids Camp, das 2. Feriencamp für Kinder unter dem Motto „Spaß am Triathlon“. Durch die finanzielle Unterstützung der BKK24 konnten wir dieses Jahr von 20 auf 30 Plätze erhöhen. Leider konnten dennoch viele interessierte Kinder nicht teilnehmen. Für nächstes Jahr planen wir das Camp noch einmal zu erweitern und hoffen, dass die Kinder, die keinen Platz in diesem Jahr bekommen haben, nächstes Jahr dabei sind. Die Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren erlebten drei spannende und vor allem bewegungsfreudige Tage. Neben den Haupttrainern Anne-Kathrin Herz und Mike Friedrich gab es große Unterstützung aus der Triathlonsparte. Neben spielerischem Training für die Wechselzone gab es auch Einheiten zur Radtechnik und ‑sicherheit, sowie zum Lauf- und Schwimmstil. Eine sportliche Herausforderung war für einige Kinder in diesem Jahr die Schnupper-Yoga-Stunde. Mit Tina Deeken gab es dieses Jahr ein besonderen Gast im Camp. Sie ist Weltmeisterin im Para-Eisschwimmen und Deutsche Meisterin im Para-Triathlon. Tina erzählte den Kindern ihre Geschichte und beeindruckte alle mit ihrer Willenskraft, der Motivation, eigene Erfolge zu feiern und insbesondere, dass sie es in die neuste Ausgabe des Guinness Buch der Rekorde geschafft hat. Sie erklärte, wie ein Triathlon bei ihr abläuft, und alle Kinder durften dann sogar noch in ihrem Renn-Rolli Platz nehmen und diesen ausprobieren. Natürlich gab es auch Pausen, für ein wenig Erholung am Sportplatzrand. Viele Kinder nutzen jede Minute, um noch ein wenig Fußball zu spielen oder Rad zu fahren. Das absolute Highlight war natürlich der Wettkampf am Abschlusstag. Schwimmen, Radfahren und Laufen standen nun hintereinander auf dem Programm, und viele Eltern kamen, um die kleinen und größeren Athleten und Athletinnen vom Rand aus anzufeuern. Insgesamt gingen 4 Gruppen in unterschiedlichen Altersklassen mit unterschiedlichen Distanzen an den Start. Glücklich, stolz und durchaus erschöpft erreichten alle das Ziel und wurden feierlich mit einer Urkunde ausgezeichnet. Nun dürfen sie sich „Triathleten“ nennen, und viele von ihnen warten schon jetzt auf das nächste Camp. Wir sehen uns nächsten Sommer 2024!
27. September 2023
„Das ist Wahnsinn, warum schickst du mich in die Hölle?“ Geschickt wurden wir nicht - unser selbst gewähltes Schicksal brachte uns vier, Matthias, Gordon, Nils und Barbara, am 02.09.23 in den Ostharz, um am darauf folgenden Tag den Mitteldistanztriathlon „Hölle von Q“ mit insgesamt 1600 Höhenmetern auf der Rad- und Laufstrecke zu bewältigen. Der Wettergott meinte es gut mit uns und so starteten wir am frühen Sonntagmorgen um kurz vor 7 Uhr bei schönstem Sonnenaufgang mit dem Schwimmen. Die Schwimmstrecke von 2km im Ditfurter See war ein Traum! Die Radstrecke von Ditfurt nach Thale hatte es in sich! Insgesamt 1400 Höhenmeter mussten wir hier vor allem auf den letzten Kilometern bewältigen. Angefeuert wurden wir von den sehr zahlreichen und motivierten Streckenposten und von vielen Zuschauern, einigen Teufeln und Hexen. In Thale ging es dann mit zunächst recht wackligen Beinen auf die anspruchsvolle Laufstrecke. Auf und Ab, über ausgetretene Feldwege, Treckerspuren, oder einfach auf plattgelaufenem Gras, vorbei an der Teufelsmauer bis nach Quedlinburg. Die letzten Kilometer hatten es noch einmal richtig in sich. Hier ging es zunächst über den Münzberg und dann durch die Altstadt, beides über „historisches“ Kopfsteinpflaster (Aufmerksamkeit war gefragt, mal wieder!), bis es dann endlich durch die „Hölle“ ging - eine kleine, enge Gasse, die direkt auf den wunderschönen Quedlinburger Marktplatz und zum Ziel führt. Zufrieden, heile und superglücklich nahmen wir alle im Ziel unsere wohlverdiente Siegerplakette vom Teufel entgegen. Unser Fazit: Höllisch gut! . Ergebnisse Nils Haug 4:34:50 (0:31:12 - 2:29:14 - 1:31:13), 9. Platz (4. AK) von 173 Startern. Gordon Nagel 5:36:55 (0:38:34 - 2:58:28 - 1:51:51), 80. Platz (6. AK). Barbara Meyer 5:43:56 (0:34:41 - 3:03:48 - 2:01:23), 11. Platz (3. AK) von 34 Starterinnen. Matthias Debarry 5:55:52 (0:33:59 - 3:00:29 - 2:16:26 ), 106. Platz (12. AK).
31. August 2023
Nach langem Warten war es am 02.07 Zeit für unseren 1. Triathlon in der Liga der 2023. WIr starten wieder gemeinsam in der Mixed-Liga. Heute sind 8 Personen dabei, um die neue Saison zu eröffnen. Aufgrund des starken Winds (Böen bs zu 65km/h) haben viele von uns vorher schonmal die Hochprofilfelgen gegen normale Felgen ausgetauscht. Los geht es mit dem Schwimmen. Das Wasser ist warm und so heißt es auf 2 x 375m für uns ohne Neo zu schwimmen. Schon hier machen sich die Wellen bemerkbar. Zwischen den Runden wartet ein Australian Exit. Auf dem Rad hieß es festhalten und durch. Vom Rad ging es dann auf die 2,5 km lange Runde, die ebenfalls 2. Mal absolviert werden musste. Am Ende feierten wir den 1. Platz von Nils gesamt, Prämiere für den VFL und unseren 3. Platz mit dem Team. Als Dank gab es auch einen kleinen Preis. Da es am Ende knapper als gedacht wurde, mussten wir uns den 3. Platz teilen. Ergebnisse Männer Nils Haug - 1:04:16 - 1. Platz gesamt Marco Hohlen - 1:06:18 - 5. M, 1. AK Matthias Debarry - 1:14:30 - 31. M, 3. AK Konstantin Osterwald - 1:15:28 - 32. M, 12. AK Thomas Müller - 1:15:39 - 34. M, 2. AK Frauen Barbara Meyer 1:17:10 - 6. W, 3. AK Kira Behrens 1:28:44 - 19. W, 3. AK Anne Kathrin 1:35:01 - 25. W, 3. AK
17. Juli 2023
Der erste offizielle Wettkampf war für einige von uns der O-See Triathlon in Uelzen. Gleich 4 Mitglieder unserer Sparte starteten auf der Mitteldistanz im Heidekreis. Die Wetterbedingungen waren optimal, genauso wie die Organisation des Wettkampfs. Dafür nochmal ein Fettes Dankeschön an den Post Sportverein Uelzen e.V. die zum 15. Mal diesen geilen Wettkampf ausrichteten. Dabei ging es einmal durch den O(ldenstädter) See in 2 Runden á ca. 950 m, 4*25km auf dem Rad und ganze 8 Mal um den See. Mental war das ein Brett. Zum Glück wurden wir tatkräftig von den mitgereisten Fans angefeuert! Im Schwimmen haben wir dank dem guten Schwimmtraining alle sehr gut abgeschnitten! Ergebnisse Nils Haug - 4:23:25 - 6. Platz gesamt und 3. AK 30 Maik Plesse - 4:39:27 und Sieger der AK 50 Thomas Müller - 5:21:29 - 49 Platz und 5. AK 55 Matthias Debarry - 5:33:27 - 63 Platz und 8. AK 50  Zum Schluss bleibt nur zu sagen: WIR KOMMEN WIEDER!
von Nils Haug 28. Mai 2023
Unser „Himmelfahrtskommando“ Andere Fliegen nach Malle, wir radeln ins Radtrainingslager! Nach einer längeren Corona-Pause konnten wir Triathleten endlich wieder ein Radtrainingslager abhalten. Das beschauliche Weserbergland hat es durchaus in sich: Abseits des Wesertals geht es viel bergauf und bergab – teilweise mit Steigungen von bis zu 20 Prozent und atemberaubenden Abfahrten. Ein ideales Terrain, um sich für die kommende Wettkampfsaison in Form zu bringen. Insgesamt 14 Triathletinnen und Triathleten nahmen am diesjährigen Radtrainingslager teil. Wie gewohnt fand dieses über das Himmelfahrtswochenende statt. Unser langjähriger Gastgeber in Oberweser, nahe am Fluss, hatte allerdings keine Zimmer mehr frei, sodass wir auf ein Hotel in Schönhagen bei Uslar ausweichen mussten. Das Haus ist, nun ja sagen wir, historisch und originell. Das trifft sowohl auf den Zustand, als auch auf die Einrichtung zu. Das kulinarische Angebot entsprach nicht unbedingt unseren Erwartungen, sodass wir uns nach dem ersten Abendessen entschieden, künftig auswärts zu essen. Aber die meiste Zeit waren wir ohnehin auf unseren Rädern unterwegs. Morgens um 10 Uhr wurde gestartet, einige von uns waren erst gegen 18 Uhr zurück. Dazwischen lagen Etappen mit Längen zwischen 80 und 150 Kilometern. In der Spitze wurden fast 2.000 Höhenmeter bewältigt. An allen fünf Tagen kamen manche auf insgesamt rund 600 Kilometer und 5.000 Höhenmeter. Hin- und Rückfahrt von beziehungsweise nach Hannover legten wir alle gemeinsam zurück. Eine der drei Etappen fuhren wir ebenfalls als gesamte Gruppe. An zwei Tagen teilten wir uns auf. Einige Touren führten auf gewohnten Strecken zu bekannten Orten, andere erschlossen für uns Neuland. Ein landschaftliches Highlight war sicherlich die Fahrt entlang der Diemel auf einer ehemaligen Bahnstrecke, die zum malerischen Ort Warburg führte. Organisiert wurde das Radtrainingslager von Thorsten Glunde, dessen Firma auch einen Teil der Kosten sponserte. Herzlichen Dank noch einmal dafür! Neben alten Hasen, die schon vor der Corona-Pause an unseren Radtrainingslagern teilgenommen hatten, waren dieses Jahr einige „Rookies“ dabei. Sie toppten ihre bisherigen Rekorde an Streckenlängen und Höhenmetern. Glückwunsch! Von Pannen und Stürzen blieben wir komplett verschont, lediglich ein paar Reifenlöcher mussten geflickt werden. Unterwegs stärkten wir uns mit Kalorien in Form von Nudeln, Kuchen und Eis. Vor allem an den sonnigen Tagen tankten wir literweise Flüssigkeit nach – bevorzugt alkoholfreies Hefeweizen. Zwischendurch wurde auch mal ein Kümmerling gekippt, der uns von einem Fährmann angeboten wurde.  Das Radtrainingslager war nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus menschlicher Sicht ein Erfolg: Wir hatten viel Spaß und angeregte Unterhaltungen. Allzu spät wurde es abends allerdings nicht. Die meisten von uns fielen erschöpft ins Bett. Am nächsten Morgen hieß es dann wieder früh aufstehen. Schließlich hatten ja was vor...
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